Religiöse Feste: Dreikönigstag

Immer am 6. Januar ist Dreikönigstag.

In Nordrheinwestfalen ist er kein arbeitsfreier Feiertag und fällt in die Weihnachtsferien. Im biblischen Matthäusevangelium heißt es, dass Weise aus dem Morgenland einem hell leuchtenden Stern nachgegangen sind und so den Weg zum neugeborenen Jesus gefunden haben. Sie bringen königliche Geschenke mit: Gold, Weihrauch und Myrrhe.Die Erzählung macht damit deutlich, dass Jesus göttlich anerkannt wird. Erst Jahrhunderte später in der christlichen Tradition bekamen die Weisen Namen: Caspar, Melchior und Balthasar.

An Heilige Drei Könige ziehen die Sternsinger von Tür zu Tür und segnen die Wohnungen und Häuser, in dem sie für eine Spende werben und einen Segen an der Tür anbringen: 20*C+M+B+17. Das Sternchen erinnert an den wegweisenden Stern aus der biblischen Geschichte, die Buchstaben kürzen den lateinischen Satz ab: „Christus Mansionem Benedicat“, heißt übersetzt: „Christus segne dieses Haus“, umrahmt von der Jahreszahl.

Der Dreikönigstag hat für Köln eine besondere Bedeutung. Im Mittelalter wurden die (angeblichen) Knochen der drei Weisen nach Köln gebracht. Sie wurden als heilige Reliquien verehrt. Um sie zu ehren wurde sogar eine neue Kirche gebaut – der Dom. In dem berühmten goldenen Schrein wurden sie aufgebahrt. Der Dom wurde damit zu einer der besuchtesten Wallfahrtsstätten in Europa. Das machte Köln zu einer wirtschaftlich reichen Stadt mit einflussreicher politischer Macht. Ins Kölner Stadtwappen wurden deshalb auch drei Kronen aufgenommen.