KulturScouts

 

Border, Jugendoper von Ludger Vollmer
Nilas Bathen (10b), Denise Homberg (10c), Jacqueline Marx (10c)

Am letzten Tag der Osterferien, am 13.04.2012, besuchten wir zusammen mit unserer Lehrerin eine Aufführung der Jugendoper „Border“ von Ludger Vollmer im Palladium.

1. Inhalt
Die Jugendoper „Border“, inszeniert von Elena Tzavara, handelt von einer griechischen Tragödie aus der Antike, in der es um Flucht, Asyl, Verrat, Treue, Rache und Liebe geht.
Die Hauptrollen sind die Geschwister Makaria, Abiah und Farid. Sie mussten aus ihrer Heimat fliehen, da ihr Vater einem politischen Attentat zum Opfer fiel und dabei sein Leben verlor. Sie suchen Zuflucht bei Iolaos, einem alten Freund ihres Vaters Herakles. Dabei werden sie von Kopreus verfolgt, dem Mörder ihres Vaters. Während der Flucht trennen sich die Wege der drei Geschwister, um Kopreus auf eine falsche Fährte zu locken. Makaria erreicht als erste ihr Ziel, das Haus von Iolaos. Dort lernt sie Manol, den Sohn von Iolaos kennen und lieben. Farid und Abiah stoßen zu einem späteren Zeitpunkt dazu. Doch Kopreus spürt sie auf durch Abiahs unachtsames Ausplaudern von Informationen auf der Flucht. Da Kopreus die drei Geschwister gefunden hat, sind sie dazu gezwungen, ihre Flucht fortzusetzen. Manol möchte seine große Liebe Makaria nicht weiterziehen lassen, aber sie muss ihn verlassen, um ihr Leben und das ihrer Geschwister nicht zu gefährden. Nachdem Manol Kopreus doch den Aufenthaltsort der Geschwister verraten hat, muss Makaria mit dem Leben bezahlen.

2. Fragen zu dem Stück
Wie kommt man auf die Idee, so ein Stück zu verfassen?
Das Thema ist immer noch aktuell und interessiert Jugendliche und Erwachsene.

Wo befindet sich Makarias Heimat?
Es ist anzunehmen, dass sie aus Griechenland stammt.

Kann man genügend Spannung in so einem Stück unterbringen?
Die Regisseurin Elena Tzavara und ihr Team haben es geschafft, genug Spannung über die gesamte Dauer des Stückes zu erzeugen.

Warum ist das Stück nicht für jüngere Personen geeignet?
Das Thema des Stückes, Liebe, betrifft eher Jugendliche und ist für jüngere Kinder schwer zu erfassen.

3. Erwartungen und Befürchtungen
Wir befürchteten, dass dieses umfangreiche Thema nicht kurzweilig in ein Opernstück übertragen werden kann und die Aufführung sich deshalb lange hinziehen würde. Allerdings hat sich diese Befürchtung nicht bestätigt, weil das Thema gut in dem Stück verpackt wurde und es die Zuschauer mitgerissen hat.
Wir hatten vorher keine Erwartungen an den Besuch der Jugendoper „Border“, da wir den Abend auf uns zukommen lassen wollten und es hat sich gelohnt. Wir wurden sehr positiv überrascht!

4. Bezüge zum Thema „Recht und Gerechtigkeit“
Die Themen der Jugendoper „Border“, Liebe, Rache, Verrat, Mord, Asyl, Flucht und Treue haben einen wesentlichen Bezug zum Thema „Recht und Gerechtigkeit“. Viele der Themen kann man nicht mit Gesetzen in Verbindung bringen, sondern mit gesellschaftlichen Werten. Jedoch geht es in dem Stück auch darum, dass aus diesen Werten Verrat und Verbrechen entstehen.

5. Der eigene Eindruck/Kritik
Meiner Meinung nach ist das Stück gut, allerdings sollte man wenige Veränderungen vornehmen. Das Bühnenbild und die Kostüme sind gut aufeinander abgestimmt, doch sind der teilweise schwierige Text mit dem Gesang für einen nicht geübten Operngänger schwer zu verstehen. So fällt es manchmal schwer, der Handlung und den Aussagen zu folgen.
Am besten konnte ich den Sänger verstehen, der die Rolle des Iolaos gesungen hat, wegen der Stimmlage und dem, im Gegensatz zu den anderen Rollen, einfachen Text. Um die Oper für Jugendliche interessanter zu machen, sollte man eventuell beim Einlass Flyer mit einem Text zum Stück verteilen, so versteht man dann mehr. Nur durch die schulische Hinführung konnte ich dem Stück gut folgen.
Niklas Bathen

Ich bin der Meinung, dass ich durch den Besuch der Jugendoper „Border“ viel an Erfahrung gewonnen habe und dass ich sehr positiv überrascht worden bin. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass die Oper von den typischen Problemen Jugendlicher handelt. Das einzige, was ich als Verbesserungsvorschlag machen könnte, ist, dass die Sänger etwas deutlicher und verständlicher singen sollten. Im Großen und Ganzen hat mir die Vorstellung wirklich gut gefallen und ich würde dieses Stück durchaus weiterempfehlen.
Denise Homberg

Ich fand, dass der Besuch der Jugendoper „Border“ eine sehr schöne, neue und lehrreiche Erfahrung war. Ich war noch nie zuvor in einer Oper, doch habe ich einen tollen Eindruck davon bekommen. Ich war beeindruckt von den Stimmen und dem schauspielerischen Engagement der Sänger und der Statisten. Alle waren mit vollem Einsatz dabei, deshalb wurde es nie langweilig. Manchmal konnte ich der Geschichte nicht ganz folgen, da die Musik so laut war, dass ich den Operngesang nicht ganz verstand, aber daran habe ich mich nach einer Weile gewöhnt. Es war ein gelungener Abend und ein überzeugendes Opernstück.
Jacqueline Marx

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